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EEPROM AT28C256 mit Arduino auslesen

Auslesen eines EPROMs bzw. eines EEPROMS ist eine zentrale Aufgabe, wenn man mit Mikroprozessoren wie dem 6502 oder dem Z80 experimentiert. Hierzu ist ein entsprechendes Programmiergerät natürlich sehr hilfreich, wenn man den Baustein nicht gänzlich von „Hand“ mit Daten füllen möchte. Im vorliegenden Beispiel gehen wir davon aus, dass ein programmiertes EEPROM vom Typ AT28C256 vorliegt, dessen Daten mit dem Arduino Mega ausgelesen werden sollen. Der Versuchsaufbau sieht wie folgt aus:

Wie man erkennt ist der Anschluss relativ einfach: Daten-Pins kommen an den Port L des Arduino Mega und die Adress-Pins ebenso an die oben im Beitrag schon beschriebenen Ports A und Port C. Damit wird die Programmierung auf die Port-Manipulations-Funktionen des Arduino ermöglicht, die das Ein- und Ausgeben der Daten sehr komfortabel umsetzen lassen.

Lesevorgang

Auf den AT28C256 Baustein kann wie auf ein statisches RAM zugegriffen werden. Daten können ausgelesen werden, wenn die Anschlüsse CE‘ und OE‘ auf LOW liegen und WE‘ auf HIGH gesetzt ist. Dann werden Daten an die durch die Adresspins bestimmten Speicherstelle an den Ausgängen IO0-IO7 ausgegeben.

Aus diesem Grund werden in unserem Versuchsaufbau – wie im obigen Bild zu sehen ist – die Anschlüsse OE‘ und CE‘ auf Masse gelegt werden, d.h. haben einen High Pegel. Ebenso muss der WE#-Pin auf +5V gelegt werden.

Damit ist der Baustein bereit. Legt man nun eine Adresse an die Pins A0-A14 so kann man die im EEPROM gespeicherten Daten auslesen.

Dazu wird im Arduino Programm eine 16bit Variable mit dem Namen address initialisiert. Der Wert dieser Variable muss in einen Low-Byte und einen High-Byte Bereich aufgeteilt werden. Das geht beispielsweise so:

// wandle address in 16 bit word
      byte LoByte = (address  & 0x00FF);
      byte HiByte = ((address  & 0xFF00) >>8);

Man erhält das Low-Byte in dem man den 16bit Wert mit 0x00FF UND verknüpft. Dadurch werden die oberen 8 Bit quasi ausgeblendet. Analog verfährt man mit dem High-Byte. Nur dass man hier mit 0xFF00 UND verknüpft, wodurch die unteren 8 Bit der Variable address ausgeblendet werden. Diese werden dann noch um 8 Stellen nach rechts verschoben, damit man einen 8-Bit Wert erhält.

Die so erzeugten 8-Bit Werte kann man nun den Ports A und C zuweisen, somit steht dann eine 16 Bit Wort zur Steuerung bereit. Da man nur 15-Bit für den Baustein benötigt, bleibt der Anschluss A15 einfach offen.

Wichtig ist sich dabei die Grundlagen der Port-Programmierung nochmals zu vergegenwärtigen. Zusammengefasst funktioniert das wie folgt: Die Ports werden von drei Registern gesteuert, die mit „DDRx“, „PORTx“ und „PINx“ bezeichnet werden. Diese drei Register existieren für jeden Port, es gibt also zum Beispiel für Port B ein DDRB-, ein PORTB- und ein PINB-Register. Das jeweilige DDRx-Register steuert, ob die Pins als Input oder Output konfiguriert sein sollen (DDR = Data Direction Register), das PORT-Register ist ein Ausgang, es legt fest, ob die Pins HIGH oder LOW sind und das PIN-Register gibt den Zustand der Pins an, die im DDR-Register auf Input gesetzt wurden.

Das Programm kann dann so aussehen:

    /*EEPROM Ansteuerung
     LESE Daten aus EEPROM 
     Alternativ als hexdump oder Step by step 
     */
    
    #define CLOCK 2
    unsigned int data = 0;
    uint16_t address = 0x0000;
    int staADR = 0x00;
    int endADR = 0xff;
    
    void setup() {
      Serial.begin(115200);
      pinMode(CLOCK, INPUT);
      DDRA = 0b11111111;    // Address = Output
      DDRC = 0b11111111;    // Address = Output
      DDRL = 0x00;          // Data = Input
      
     // hexDump(staADR, endADR);
      attachInterrupt(digitalPinToInterrupt(CLOCK), onClock, RISING);
    }
    
    void loop() {
      // put your main code here, to run repeatedly:
    }
    
    void onClock() {
      char output[15];
      
      // wandle address in 16 bit word
      byte LoByte = (address  & 0x00FF);
      byte HiByte = ((address  & 0xFF00) >>8);
      
      // Schreibe Adresse an PortPins
      PORTA = LoByte; 
      PORTC = HiByte;

      // lese Daten von portPins
 
      data = PINL;
      Serial.println("-------------------------------------------------");
      sprintf(output, "   %04x  %02x", address, data);
      Serial.println(output); 
      //Serial.println("-----------------------------------------------");

      // next address
      address = address+1;
      
   }// end onClock
    
    void hexDump(int startAdr, int endAdr) {
        Serial.println();
        Serial.println("------------------------------------------------------------------------");
        Serial.println(" * HEX-Dump  * " );
        Serial.println("------------------------------------------------------------------------");
        
        for (unsigned int adr = startAdr; adr <= endAdr; adr++) {
           int a = adr; 

            // wandle addresse adr in 16 bit word
            byte LoByte = (adr  & 0x00FF);
            byte HiByte = ((adr  & 0xFF00) >>8);
            
            // Schreibe Adresse an PortPins
            PORTA = LoByte; 
            PORTC = HiByte;
      
            // lese Daten von portPins
            data = PINL;

           if ( (adr == 0) || (adr % 16 == 0))     
               Serial.print ( "  " + int2hex(adr, 4) + " : ");  // Zeige Speicheradresse an
               
           Serial.print (" " + int2hex(data, 2) + " ");         // Zeige Daten-Byte an
           
           if( (adr + 1) % 16 == 0)
             Serial.println();                 // Zeilenvorschub
           
        }// end for
       
   }//hexDump
    
         
   String int2hex(int wert, int stellen) {   // int -› hex-String Konvertierung mit der Angabe der Stellen
      String temp = String(wert, HEX);
      String prae = "";
      int len = temp.length(); // Die Länge der Zeichenkette ermitteln
      int diff = stellen - len;
      for(int i = 0; i < diff; i++)
          prae = prae + "O"; // Führende Nullen erzeugen
         return prae + temp; // Führende Nullen + Ergebnis zurückliefern
      } // end int2he
      
   
    

Das Programm kann entweder über einen Taster gesteuert werden…in diesem Fall wird die Interrupt-Routine verwendet und der Eingangs-Impuls an Pin2 des Arduino Mega geleitet. So kann man im Einzelschritt sehen, welche Adresse an den EEPROM angelegt wird und welche Daten ausgelesen werden.

Alternativ habe ich die Möglichkeit vorgesehen, einen ganzen Speicherbereich über die entwickelte Hexdump-Funktion auszugeben. Hierzu ist der Interrupt zu deaktivieren und die Start- und Endadresse anzugeben.

6502 Microcomputer Projekt

Der You-Tube Kanal von Ben Eater befasst sich mit Grundlagen der Digital- und Computertechnik. Insbesondere der Beitrag „Hello, world” from scratch on a 6502 hat mich inspiriert, in dieser Richtung meine eigenen Experimente zu machen.

Im folgenden werden einige Teil-Projekte vorgestellt, die rund um das Thema entwickelt wurden. Es handelt sich somit um eine Sammlung von Einzelteilen und nicht um ein in sich geschlossenes Projekt bzw. einer solchen Beschreibung.

Inhalt

Funktionsweise des 6502 Prozessors

Clock Baustein

EEPROM Programmierung

Arduino als Adress- und Daten-Monitor

6502 Assembler

Ein und Ausgabe von Daten auf den Daten- und Adressbus

HexDump Routine

EEPROM AT28C256 auslesen

Funktionsweise des 6502 Prozessors

Der 6502 hat Computer Geschichte geschrieben. In den Anfängen waren viele der ersten Computer ( Apple II, Commodore PET, KIM, etc)mit diesem Prozessor ausgestattet. Er ist heute noch erhältlich allerdings in einer leicht modifizierten Form. Das Western Design Center hat den Prozessor mit der Bezeichnung W65C02S im Programm. Auf der Webseite sind alle Details sowie das Datenblatt verfügbar.

Eine der wichtigsten Änderungen ist die Möglichkeit den Prozessor nun mit unterschiedlichen Taktraten weit unter 1 MHz zu betreiben. Was ihn für Maker-Anwendungen und natürlich auch für Ausbildungszwecke sehr geeignet macht.

Der Prozessor verfügt über einen aus heutiger Perspektive sehr einfachen Aufbau.

Quelle: www.westerndesigncenter.com

Er besteht aus 6 Register und verfügt über einen überschaubaren Befehlssatz von 69 Instruktionen. Es gibt heute noch eine Vielzahl von Dokumenten wie Beispielsweise das geniale Monitor und Assemblerprogram von Steve Wozniak, das er für den Apple 1 entwickelt hat. Ebenso sind noch Implementierungen der damaligen BASIC Versionen erhältlich, so dass man sich leicht eine Replik aéines der klassischen Computer Modellen nachbauen kann.

Funktionsweise

Die Funktionsweise des Prozessors kann wie folgt beschrieben werden: Nach einem Reset-Signal wenn eine positive Flanke am Pin 40 erkannt wird, gibt es eine Reset-Sequenz, die sieben Taktzyklen dauert. Der Programmzähler wird mit dem Rücksetz-Vektor von den Plätzen FFFC (niedriges Byte) und FFFD (hohes Byte) geladen. Im nächsten Takt, wird dann an diese Adresse gesprungen. Dies ist die Startposition für die Programmsteuerung. Der Programmzähler wird mit dieser Adresse geladen und beginnt dann mit der Programmausführung.

Ich habe dies in meinem Versuchsaufbau nachgebildet. Er besteht aus einem Arduino Mega und einer Lochrasterplatine auf der neben dem 6502 Prozessor nur ein manueller Taktgeber (Monoflop), der Rest-Taster und ein Steckverbinder mit dem Arduino-Port verbaut ist.

Der Datenbus ist mit dem Wert 0xEA = Op-Code für No Operation durch Widerstände vorgelegt, damit etwas sinnvolles anliegt.

Wie man auf der nebenstehenden Abbildung erkennt, findet man in den ersten 6 Takten nach dem Reset keine brauchbaren Daten. Ab dem 7. Takt wird aber zur Adresse 0xFFFc bzw. 0xFFFd gesprungen und die Einsprungadresse für den Programmstart bestimmt. In meinem Beispiel habe ich die Werte 0x00 und 0x80 eingegeben, und somit die Adresse 0x8000 definiert. An dieser Adresse beginnt dann die Programmausführung.

In der Praxis würde man hier an einen Bereich des adressierbaren Speichers verweisen, in dem der abzuarbeitende Programmcode abgelegt ist.

Clock-Baustein

Normalerweise arbeitet der Mikroprozessor mit Taktfrequenzen im MHz Bereich. Um aber etwas genauer verfolgen zu können, wie der Prozessor arbeitet, ist es sinnvoll eine geringere Taktzeit vorzusehen. Dazu werden auf Basis des NE555 Timer IC ein Stabiler und ein Monostabiler Multivibrator gebaut. Mit dem Monoflop Modul lassen sich dann einzelne Schritte ausführen, während der astabile Bruder für eine kontinuierliche Impulsfolge zwischen 1 und 5 Hz (je nach Auslegung des RC Glieds) sorgt.

Die Schaltung ist in folgender Graphik dargestellt:

EEPROM Programmierung

Wenn man mit einem Microcomputer aus der Frühzeit der Computertechnik arbeitet, bietet es sich an, anstelle der EPROMS heute verfügbare EEPROMS zu verwenden. Diese lassen sich bequem mit Hilfe eines entsprechenden Programmiergerätes flexibel Programmieren.

Ich verwende dazu ein USB Programmiergerät der Firma BATRONIX. Meine Version ist schon 20 Jahre alt, verrichtet seinen Dienst aber nach wie vor tadellos und ist auch mit der neusten Version der Programmierumgebung „ProExpress“ einsetzbar. Der USB Chip Programmer (und seine erhältlichen Nachfolger) ist ein besonders flexibler und einfach zu handhabender Eprom Programmer mit umfangreicher Unterstützung für Eproms, EEproms, Flash und weitere Speicherchips. Die besondere Flexibilität wird durch eine komplette Versorgung über den USB Port erreicht. Ein Netzteil oder Batterien werden nicht benötigt, alle Programmierspannungen zwischen 3 und 25 Volt werden intern aus der USB Spannung über Ladungspumpen generiert.

Generierung der EEPROM Programmier-Informationen

Natürlich kann man versuchen die EEPROMS auch von Hand zu programmieren, aber weit sinnvoller ist es, dies natürlich mit Hilfe eines Programms zu machen, das die entsprechenden Daten in eine Datei schreibt, die dann von der Programmiersoftware eingelesen und auf den Chip geschrieben wird.

Als erstes soll ein Python Programm vorgestellt werden, die diese Aufgabe übernimmt. Der Aufbau ist ziemlich übersichtlich. Zuerst wird ein Array definiert, das der Größe des EEPROM entspricht und dann mit Daten gefüllt. Einzelne Stellen können dann noch manuell eingetragen werden. Anschliessend wird das Ganze dann als Datei mit dem Namen „rom.bin“ ausgegeben.

rom = bytearray ([0xEA]*32768)
rom[0x7FFC] = 0x00
rom[0x7FFC] = 0x80
with open ("rom.bin","wb") as out_file:out_file.write(rom)

Natürlich kann auch jede andere Programmiersprache verwendet werden. Ich verwende üblicherweise mein Mathematica bzw. die Wolfram Language für derartige Programmieraufgaben. In Mathematica würde das Problem wie folgt lösen:

Nach dem das File dann über die Programmer-Software auf den EEPROM übertragen wurde, sieht das im Tool dann etwa so aus:

Arduino als Adress- und Daten-Monitor

Der Arduino Mega mit seinen 54 Pins biete sich an, um damit ein Monitor-Programm für den Adress- und Datenbus und andere relevante Datenleitungen des Mikroprozessors zu verwenden. Das folgende Programm bildet die Basis. Mit Hilfe einer Interrupt Routine werden bei jedem Takt-Impuls die 16-Adress- und 8-Daten-Bits ausgelesen und dargestellt.

// *******************************************
// Monitor Programm um Daten und Adress Bits
// mit Arduino Mega auszulesen
// nach Ben Eater modifiziert von
// ProfHof Sept 2022
// Version 1.0
// *******************************************

const char ADDR[] = {22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36, 40, 42, 44, 46, 47, 49, 51, 53};
const char DATA[] = {14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21};
#define CLOCK 2
#define READ_WRITE 3

void setup() {
  for (int n = 0; n < 16; n += 1) {
    pinMode(ADDR[n], INPUT);
  }
  for (int n = 0; n < 8; n += 1) {
    pinMode(DATA[n], INPUT);
  }
  pinMode(CLOCK, INPUT);
  pinMode(READ_WRITE, INPUT);
// sobald clock impulse am Eingang 2 dann wird
// Interrupt routinbe "Clock" aufgerufen
  attachInterrupt(digitalPinToInterrupt(CLOCK), onClock, RISING);
  
  Serial.begin(57600);
}

void onClock() {
  char output[15];

  unsigned int address = 0;
  for (int n = 0; n < 16; n += 1) {
    int bit = digitalRead(ADDR[n]) ? 1 : 0;
    Serial.print(bit);
    // Umwandlung in ein Integerwert
    address = (address << 1) + bit;
  }
  
  Serial.print("   ");
  
  unsigned int data = 0;
  for (int n = 0; n < 8; n += 1) {
    int bit = digitalRead(DATA[n]) ? 1 : 0;
    Serial.print(bit);
    // Umwandlung in ein Integerwert
    data = (data << 1) + bit;
  }
// Ausgabe hat das Format: 
// 16bit Adresse __ 8Bit Data ___ HexAdr __ R/W __ HexData

  sprintf(output, "   %04x  %c %02x", address, digitalRead(READ_WRITE) ? 'r' : 'W', data);
  Serial.println(output);  
}

void loop() {
 
}

Die Ausgabe sieht dann beispielsweise wie folgt aus:

6502 Assembler

Natürlich kann man kleinere Programme „von Hand“ wie oben gezeigt schreiben. Aber ein Assembler erleichtert die Arbeit schon deutlich. Im Beitrag von Ben Eater wird der Assembler „VASM“ von Volker Bartelmann und Frank Wille eingesetzt. http://sun.hasenbraten.de/vasm/

Das Besondere an diesem Assembler ist, dass man ihn für nicht kommerzielle Zwecke frei nutzen darf und es bereits lauffähige Binaries für den Mac gibt. Natürlich stehen auch Versionen für Windows und Linux Betriebssysteme zur Verfügung.

Die Benutzung erfolgt rein über die Kommandozeile und bedarf daher etwas Übung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Assembler zu konfigurieren. Im folgenden wird beschrieben, wie man den „VASM“ nutzt, um aus einer Datei in der ein 6502-Assembler Programm steht, den Maschinencode für den Eprom-Programmer zu erzeugen.

Beispiel für blinkende LEDs als 6502 Assembler Programm :

 .org $8000
reset:
  lda #$ff
  sta $6002
  lda #$50
  sta $6000

loop:
  ror
  sta $6000
  jmp loop

  .org $fffc
  .word reset
  .word $0000

Diese Datei (mit dem Namen blink.s) wird nun dem Assembler übergeben, und diesem mitgeteilt, dass man Binärcode (option -Fbin) erwartet und mnemonic Anweisungen (wie .org, etc.) berücksichtigt haben will (-dotdir). Der Assembler generiert daraus dann das File a.out, das man mit den Befehlen „cut“ und „hexdump“ anschauen kann. In der Kommandozeile sieht das dann etwa so aus:

MBP-II-2018:mac phof$ ./vasm6502_oldstyle -Fbin -dotdir blink.s
vasm 1.8f (c) in 2002-2019 Volker Barthelmann
vasm 6502 cpu backend 0.8 (c) 2002,2006,2008-2012,2014-2018 Frank Wille
vasm oldstyle syntax module 0.13f (c) 2002-2018 Frank Wille
vasm binary output module 1.8a (c) 2002-2009,2013,2015,2017 Volker Barthelmann

seg8000(acrwx1):	          17 bytes
segfffc(acrwx1):	           4 bytes
MBP-II-2018:mac phof$ cat a.out
???`?P?`j?`L
??MBP-II-2018:mac phof$ hexdump -C a.out
00000000  a9 ff 8d 02 60 a9 50 8d  00 60 6a 8d 00 60 4c 0a  |....`.P..`j..`L.|
00000010  80 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |................|
00000020  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |................|
*
00007ff0  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 80 00 00  |................|
00008000
MBP-II-2018:mac phof$ 

Der Inhalt dieser Datei lässt sich dann – wie oben beschrieben – in einen EEPROM programmieren und zur Steuerung des Mikroprozessors verwenden. Schematisch lässt sich das wie im nachfolgenden Schaubild darstellen:

Ein und Ausgabe von Daten auf den Daten- und Adressbus

Der Arduino Mega bietet sich mit seinen vielen Ein- und Ausgängen an, nicht nur Daten zu lesen sondern diese auch zu schrieben. Am einfachsten geht das über die Port-Adressen. Diese haben nur das Problem, dass sie nicht in einer adäquaten Reihenfolge [D0…D7] bzw. [A0…A15] an den Steckerleisten angreifbar sind.

Ein Blick auf die interne Pin-Belegung zeigt, dass sich für diese Zwecke die Ports

PORTL = Data (Pin 42…49)
PORTA = Address LSB (Pin29 … Pin 22)
PORTC = Address MSB (Pin30 … Pin37)

idealerweise einsetzen lassen.

Anbei ein kurzes Test Programm, das eine Möglichkeit vorstellt, wie die Datenverarbeitung aussehen könnte:

 // test Programm Daten Handling Arduino MEGA
      // PORTL = Data
      // PORTA = Address LSB
      // PORTC = Address MSB
  /*  
   *   Schreibt bzw liest Daten über den Port L
   *   und gibt diese zur Kontrolle am Monitor aus
   *   Ziel: Daten Lesen und Schreiben auf den Daten 
   *   und Adressbus des 6502 zu simulieren
   */
      unsigned int data = 255;
    
      uint16_t address = 0x0000;
      #define CLOCK 2

      
    void setup() {
        Serial.begin(115200);
        // Interrupt routine "Clock" aufgerufen
        attachInterrupt(digitalPinToInterrupt(CLOCK), onClock, RISING);
    }


   void onClock() {
      char output[15];
      //writeData(data);
      //data = readData();
      writeAdr(address);
      /*
      Serial.println("--------------------------------------");
      sprintf(output, "   %04x  %02x", address, data);
      Serial.println(output); 
       Serial.println("--------------------------------------");
      //data = data -1;
      */
      address = address+1;
   }

       
    void loop() {
      // put your main code here, to run repeatedly:
    
    }
    
    void writeData(int d) {     // write to Pins
      DDRL = 0xFF;
      PORTL = data;
     // Serial.print("Data to Port L ----------->");  Serial.println(data);  
      
    }// end wD
    
    
    byte readData() { // read from Pins
      int d =0;
      DDRL = 0x00;
      d = PINL;
      Serial.print("Data from Port L ----------->");  
      Serial.print(d,HEX); Serial.print(" dec: ");Serial.print(d,DEC);
      return d;
     } //end rD

   void writeAdr(uint16_t adr) {     // write adr to Pins
        DDRA = 0xFF; // Address = OUTPUT
        DDRC = 0xFF; // Address = OUTPUT
     
    uint16_t Adresse = adr;
    byte LoByte = (Adresse & 0x00FF);
    byte HiByte = ((Adresse & 0xFF00) >>8);
    PINA = LoByte; // Schreibe Adresse an PortPins
    PINC = HiByte;
    Serial.print( "High Adresse: " );   Serial.println( Adresse, HEX );  
    Serial.print( "Hi Byte: " );   Serial.print ( HiByte, HEX ); Serial.print(" ... B : " );   Serial.println( HiByte, BIN );  
    Serial.print( "Lo Byte: " );   Serial.print ( LoByte, HEX ); Serial.print(" ... B : " );   Serial.println( LoByte, BIN );  

    Serial.println();
      
    }// end wD

Hexdump -Routine

Bei der Arbeit mit Mikroprozessoren ist es immer wieder hilfreich bestimmte Speicherbereiche übersichtlich auszugeben. Dazu verwendet man sogenannte Hexdumps. Im folgenden ein Beispiel wie sowas implementiert werden kann:

 // HEXDUMP for memory  

      unsigned char memory[0x0fff]; // 4K of memory mapped to 0xF000..0xFFFF
      
      void setup() {
        Serial.begin(115200);
        for (int n=0; n < 0x0fff; n++) {
          memory[n] = 0xEA; // NOP
        }
     
        // .org 0xF000
        // reset:
        memory[0x0000] = 0xA9; // LDA
        memory[0x0001] = 0x00; // #$00
      
        // loop:
        memory[0x0002] = 0x1A; // INC
      
        // storing and loading A to valid memory allows us to see it on the data bus in diagnostics
        memory[0x0003] = 0x8D; //STA
        memory[0x0004] = 0x00;
        memory[0x0005] = 0xF1;
      
        memory[0x0006] = 0xAE; //LDX
        memory[0x0007] = 0x00;
        memory[0x0008] = 0xF1;
      
        memory[0x0009] = 0x4C; // JMP loop
        memory[0x000A] = 0x02;
        memory[0x000B] = 0xF0;
      
        // .org 0xFFFC
        memory[0x0FFC] = 0x00; // reset
        memory[0x0FFD] = 0xF0;
      
        DDRL = 0x00; // Data = INPUT
        DDRA = 0x00; // Address = INPUT
        DDRC = 0x00; // Address = INPUT
        
        Serial.println();
        Serial.println("----------------------------------------------------------");
        Serial.println(" * HEX-Dump  * " );
        Serial.println("----------------------------------------------------------");
       
       hexDump(0,0x100); 
       
      } // end setup
    
    
    void hexDump(int startAdr, int endAdr) {
        
        for (unsigned int adr = startAdr; adr <= endAdr; adr++) {
           int a = memory[adr]; // lese adressSpeicher
           
           if ( (adr == 0) || (adr % 16 == 0))     
               Serial.print ( "  " + int2hex(adr, 4) + " : ");  // Zeige Speicheradresse an
               
           Serial.print (" " + int2hex(a, 2) + " ");         // Zeige Daten-Byte an
           
           if( (adr + 1) % 16 == 0)
                    Serial.println();                 // Zeilenvorschub
           
        }// end for
   }//hexDump
    
         
   String int2hex(int wert, int stellen) {   // int -› hex-String Konvertierung mit der Angabe der Stellen
      String temp = String(wert, HEX);
      String prae = "";
      int len = temp.length(); // Die Länge der Zeichenkette ermitteln
      int diff = stellen - len;
      for(int i = 0; i < diff; i++)
          prae = prae + "O"; // Führende Nullen erzeugen
         return prae + temp; // Führende Nullen + Ergebnis zurückliefern
      } // end int2he
      
   
    
  void loop() {
    
      }

Die Routinen ergeben dann folgendes Ergebnis auf dem Monitor des Arduino:

EEPROM AT28C256 auslesen

Das Auslesen eines EPROMs bzw. eines EEPROMS ist eine zentrale Aufgabe, wenn man mit Mikroprozessoren wie dem 6502 oder dem Z80 experimentiert. Hierzu ist ein entsprechendes Programmiergerät natürlich sehr hilfreich, wenn man den Baustein nicht gänzlich von „Hand“ mit Daten füllen möchte.

Im vorliegenden Beispiel gehen wir davon aus, dass ein programmiertes EEPROM vom Typ AT28C256 vorliegt, dessen Daten mit dem Arduino Mega ausgelesen werden sollen. Der Versuchsaufbau sieht wie folgt aus:

Wie man erkennt ist der Anschluss relativ einfach: Daten-Pins kommen an den Port L des Arduino Mega und die Adress-Pins ebenso an die oben im Beitrag schon beschriebenen Ports A und Port C. Damit wird die Programmierung auf die Port-Manipulations-Funktionen des Arduino beschränkt, die das Ein- und Ausgeben der Daten sehr komfortabel umsetzen lassen.

Wichtig ist noch dass die Anschlüsse OE und CE auf Masse gelegt werden, d.h. aktiv Low sind. Ebenso muss der WE-Pin auf +5V gelegt werden. Das Programm kann dann so aussehen:

    /*EEPROM Ansteuerung
     LESE Daten aus EEPROM 
     Alternativ als hexdump oder Step by step 
     */
    
    #define CLOCK 2
    unsigned int data = 0;
    uint16_t address = 0x0000;
    int staADR = 0x00;
    int endADR = 0xff;
    
    void setup() {
      Serial.begin(115200);
      pinMode(CLOCK, INPUT);
      DDRA = 0b11111111;    // Address = Output
      DDRC = 0b11111111;    // Address = Output
      DDRL = 0x00;          // Data = Input
      
     // hexDump(staADR, endADR);
      attachInterrupt(digitalPinToInterrupt(CLOCK), onClock, RISING);
    }
    
    void loop() {
      // put your main code here, to run repeatedly:
    }
    
    void onClock() {
      char output[15];
      
      // wandle address in 16 bit word
      byte LoByte = (address  & 0x00FF);
      byte HiByte = ((address  & 0xFF00) >>8);
      
      // Schreibe Adresse an PortPins
      PORTA = LoByte; 
      PORTC = HiByte;

      // lese Daten von portPins
 
      data = PINL;
      Serial.println("-------------------------------------------------");
      sprintf(output, "   %04x  %02x", address, data);
      Serial.println(output); 
      //Serial.println("-----------------------------------------------");

      // next address
      address = address+1;
      
   }// end onClock
    
    void hexDump(int startAdr, int endAdr) {
        Serial.println();
        Serial.println("------------------------------------------------------------------------");
        Serial.println(" * HEX-Dump  * " );
        Serial.println("------------------------------------------------------------------------");
        
        for (unsigned int adr = startAdr; adr <= endAdr; adr++) {
           int a = adr; 

            // wandle addresse adr in 16 bit word
            byte LoByte = (adr  & 0x00FF);
            byte HiByte = ((adr  & 0xFF00) >>8);
            
            // Schreibe Adresse an PortPins
            PORTA = LoByte; 
            PORTC = HiByte;
      
            // lese Daten von portPins
            data = PINL;

           if ( (adr == 0) || (adr % 16 == 0))     
               Serial.print ( "  " + int2hex(adr, 4) + " : ");  // Zeige Speicheradresse an
               
           Serial.print (" " + int2hex(data, 2) + " ");         // Zeige Daten-Byte an
           
           if( (adr + 1) % 16 == 0)
             Serial.println();                 // Zeilenvorschub
           
        }// end for
       
   }//hexDump
    
         
   String int2hex(int wert, int stellen) {   // int -› hex-String Konvertierung mit der Angabe der Stellen
      String temp = String(wert, HEX);
      String prae = "";
      int len = temp.length(); // Die Länge der Zeichenkette ermitteln
      int diff = stellen - len;
      for(int i = 0; i < diff; i++)
          prae = prae + "O"; // Führende Nullen erzeugen
         return prae + temp; // Führende Nullen + Ergebnis zurückliefern
      } // end int2he
      
   
    

Das Programm kann entweder über einen Taster gesteuert werden…in diesem Fall wird die Interrupt-Routine verwendet und der Eingangs-Impuls an Pin2 des Arduino Mega geleitet. So kann man im Einzelschritt sehen welche Adresse an den EEPROM angelegt wird und welche Daten ausgelesen werden.

Alternativ habe ich die Möglichkeit vorgesehen einen ganzen Speicherbereich über die entwickelte Hexdump-Funktion auszugeben. Hierzu ist der Interrupt zu deaktivieren und die Start- und Endadresse anzugeben.

IR Empfänger

Infrarote Strahlung lassen sich mittels IR-sensitiver Fotodioden detektieren. Diese Dioden sehen im wesentlichen aus wie schwarze LED´s. Mit solchen Fotodioden fängt man jedoch die gesamte IR Strahlung ein, egal ob gepulst oder ungepulst. Wenn man nur die gepulste Strahlung einer Fernsteuerung verarbeiten möchte, gibt es spezielle Dioden, mit einem komplexeren Aufbau:

Auszug aus dem Datenblatt der IR Empfänger Diode OS-1838 IR-Empfänger

Dabei handelt es sich um einen Photodetektor mit Vorverstärker der sich in einem dreipoligen Gehäuse mit IR-Filter integriert ist. Der Baustein besitzt eine hohe Störfestigkeit gegenüber Umgebungslicht, hat einen niedrigen Stromverbrauch und ist TTL- und CMOS-kompatibel.

Dieser Empfänger lässt sich ohne großen Schaltungsaufwand an einen Arduino anschliessen und über eine in der Arduino-Entwicklungsumgebung enthaltene Bibliothek mit dem Namen IRremote.h einfach verwenden. Die entsprechende Schaltung ist ebenfalls im Datenblatt enthalten:

Anschluss des Empfängers an einen Microcontroller

Schliesst man den Empfänger nach dieser Methode an einen Arduino an, kann man mit folgendem kurzen Testprogramm und einer IR-Fernsteuerung aus dem Fundus des Makers schnell testen, welche Signale von der Fernsteuerung ausgesendet werden.

#include <IRremote.h>
int RECV_PIN = 8;
IRrecv irrecv(RECV_PIN);
decode_results results;
 
void setup() {
    Serial.begin(9600);
    irrecv.enableIRIn(); 
  } // end setup
  
void loop() {
    if (irrecv.decode(&results)) {          // Wenn ein IR-Signal erkannt wurde,
        Serial.println(results.value, HEX); // wird der Wert im seriellen Monitor ausgegeben
        irrecv.resume();
      }
    delay(100);
} // end loop

In meinem Beispiel mit einer alten DVD-Player Fernsteuerung habe ich folgende Ausgabe erhalten:

Wie man erkennt, kommen etwas eigenwillige Werte an. Beim drücken der Taste A kommen immer wieder Werte wie [66593 und 1057] und bei der Taste B [1056 und 66592]. Da stellt man sich die Frage, welche Werte sind nun die richtigen? Da immer wieder die selben Werte kommen, lässt sich damit natürlich schon mittel if oder case Abfrage eine Steuerungslogik entwickeln, dennoch bleibt die Frage bestehen.

#include <IRremote.h>
int RECV_PIN = 8;
IRrecv irrecv(RECV_PIN);
decode_results results;

int led1 = 11;                                       //Definiere der LEDs
int led2 = 12;                                                         

void setup()
  {
    Serial.begin(9600);
    pinMode (led1, OUTPUT);               //Die LEDs werden als Output initialisiert
    pinMode (led2, OUTPUT);  
    digitalWrite(led1, LOW); 
    digitalWrite(led2, LOW);                       
    irrecv.enableIRIn();
  }

void loop() {
    if (irrecv.decode(&results))            //Wenn ein IR-Signal empfangen wurde,
      {
        Serial.println(results.value);
        
        switch(results.value)  {  //wird überprüft, ob es eine Aktion für die Taste gibt
          
            case (66593) : {                  //Wenn PREV gedrückt wurde,                    
                digitalWrite(led1, HIGH);}   //an        
            break;
            
            case (1068) : {                  //Wenn PAUSE gedrückt wurde,                    
                digitalWrite(led1, LOW);
                digitalWrite(led2, LOW); }           
            break;

            case (1056) : {                  //Wenn NEXT gedrückt wurde,                    
                digitalWrite(led2, HIGH); }  
            break;
            
            delay(10); break;
            
            default: delay(100);             
          } // end switch
          
        irrecv.resume();
      } // end if
  } // end loop

Eine Antwort findet man auf den Seiten von Wolfgang Ewald. Er beschreibt sehr anschaulich, dass Fernsteuerungen gepulste Signale aussenden und wie diese Signale aufgebaut sind.

Auf diesen Seiten erfährt man, dass …

Signale von IR Fernbedienungen sozusagen zweifach gepulst sind. Ein Signal besteht aus einer Folge von Pulsen, wobei jeder Puls eine Breite von mehreren hundert Mikrosekunden bis einigen Millisekunden aufweist. Diese Pulse nenne ich mal Hauptpulse, da mir nichts Besseres einfiel. Das ist also kein Fachbegriff. Zwischen den Hauptpulsen gibt es unterschiedlich lange Pausen. Die Hauptpulse bestehen wiederum aus vielen 38 kHz Pulsen.

Auf der Empfängerseite werden die 38 kHz Pulse demoduliert. Außerdem wird das Signal aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus der Empfänger umgekehrt. Das heißt, LOW wird HIGH und umgekehrt.

Bei der Auswertung geht es nun darum die Puls- und „Pausenbreiten“ zu vermessen. Das macht man am besten, indem man zunächst eine geeignete Zeiteinheit (timeSegment) definiert, die die Auflösung darstellt. Im nachfolgenden Sketch prüft der Arduino nach jedem Ablauf einer Zeiteinheit, ob der Datenpin am IR Empfänger HIGH oder LOW ist. Die Zeiteinheiten werden addiert bis ein HIGH/LOW bzw. LOW/HIGH Wechsel stattfindet. So hangelt man sich Stück für Stück durch das Signal.

Ist ein Signal vollständig übertragen, dann wird es auf dem seriellen Monitor einmal übersichtlich paarweise und einmal als Array ausgegeben. Letzteres könnt ihr direkt in den Sendesketch, den wir gleich besprechen, hineinkopieren. Der letzte gemessene Wert entspricht maxCount. Diesen brauchen wir nicht, da er nicht mehr zum Signal gehört. Entsprechend lasse ich ihn in der Array-Ausgabe weg.

Auszug aus dem Text von Wolfgang Ewald

Steuerung eines Motors

Das oben vorgestellte Programm lässt sich leicht erweitern…mittels eines 2N 2905 Schalttransistors kann man höhere Lasten wie beispielsweise einen Elektromotor schalten.

Die Grundschaltungen wie man mittels Arduino und Transistor Lasten ansteuern kann sehen wie folgt aus:

Wenn andere Gehäuseformen der Transistoren verwendet werden, muss im Datenblatt nachgeschaut werden, wo sich die erforderlichen Anschlüsse im jeweiligen Gehäuse befinden. In meinem Beispiel verwende ich einen 2N 2219 in einem TO-39 Gehäuse.

Die Schaltung basiert auf dem Datenblatt der IR Diode, der Kondensator ist als Entkopplungs-Kondensator zu dimensionieren. Im Anschluss das Arduino Programm zum Schalten des Motors:

// Ansteuerung einer IR Diode mittels alter Fernsteuerung
// und schalten eines Motors via Leistungstransistor
// PHOF Mai 2022

#define TRANSISTOR 7
#include <IRremote.h>
int RECV_PIN = 8;
int led1 = 11;                         // Definiere der LEDs
int led2 = 12;     

IRrecv irrecv(RECV_PIN);
decode_results results;

void setup(){
    Serial.begin(9600);
    pinMode (led1, OUTPUT);            // Die PINs werden als Output initialisiert
    pinMode (led2, OUTPUT);  
    pinMode(TRANSISTOR, OUTPUT);
    
    digitalWrite(led1, LOW);          // Ausgänge auf LOW gesetzt
    digitalWrite(led2, LOW); 
    digitalWrite(TRANSISTOR, HIGH);                      
    irrecv.enableIRIn();
   
}
void loop() {
if (irrecv.decode(&results))            //Wenn ein IR-Signal empfangen wurde,
      {
        Serial.println(results.value);  // Signal wird protokolliert über Monitor

        // Signale einer alten Fernsteuerung wurden im Vorfeld ausgelesen
        // PEV Schaltet Motor an  PAUSE aus  NEXT auch aus (für weitere Steuerungen vorgesehen)
        
        switch(results.value)  {         //wird überprüft, ob es eine Aktion für die Taste gibt
          
            case (66593) : {                  //Wenn PREV gedrückt wurde                   
                digitalWrite(led1, HIGH);     // LED 1 an und LED2 aus
                digitalWrite(led2, LOW);
                digitalWrite(TRANSISTOR, HIGH);}   // Motor EIN      
            break;
            
            case (1057) : {                  // Wenn PREV gedrückt wurde                              
                digitalWrite(led1, HIGH);    // alternativer Code
                digitalWrite(led2, LOW);
                digitalWrite(TRANSISTOR, HIGH);  
              }       
                    
            case (1068) : {                  // Wenn PAUSE gedrückt wurde,                    
                digitalWrite(led1, LOW);     // alles ausschalten
                digitalWrite(led2, LOW);
                digitalWrite(TRANSISTOR, LOW);}    // Motor aus        
            break;

            case (1056) : {                  // Wenn NEXT gedrückt wurde,                    
                digitalWrite(led2, HIGH);    // LED 1 aus und LED 2 an
                digitalWrite(led1, LOW);
                digitalWrite(TRANSISTOR, LOW); // Motor aus
                }   //an        
            break;
                       
            delay(10); break;
            
            default: delay(100);             
          } // end switch
          
        irrecv.resume();
      } // end if
}

Die dritte Tastenabfrage ist natürlich obsolet, kann aber für weitere Aktivitäten zum Beispiel die Richtungsänderung des Motors weiter verwendet werden. Ich denke aber damit sollte das Prinzip deutlich geworden sein, wie man mittels IR Fernsteuerung und einer entsprechenden Empfänger-Diode eigene Steuerungen entwickeln kann.

Profil für Festotool Multifunktionstisch

Der Multifunktionstisch MFT 3 von Festool ist eine mobile Arbeitsfläche zum Sägen, Schneiden, Schleifen und Fräsen. Durch die die Arbeitsplatte umlaufende Profilschiene lassen sich verschiedenste Zusatzteile anbauen, die den Tisch universell einsetzbar machen.Aufgrund der spezifischen Form der Profilschiene eignet sie sich natürlich besonders einfach für Festool-Zusätze.

Allerdings lassen sich mit Hilfe eines 3D-Druckers auch ganz nützliche Zusätze selber konstruieren. Leider ist es nicht ganz einfach verlässliche Maße zu finden. Aus diesem Grund habe ich meinen Tisch vermessen und einige Muster gedruckt.Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist man mit einer einfachen Keilform schon recht gut dabei. Allerdings könnte das noch genauer gehen. Nach mehren Versuchen, mit dem Ziel die Form möglichst präzise zu treffen bin ich dann auf folgende Kontur gekommen:

Da es natürlich bei den Profilen nicht immer auf den Zehntel Millimeter genau zu geht, können diese Werte je nach Tisch etwas abweichen, was sich aber mit entsprechenden Test-Mustern leicht herausfinden lässt.

.308 Winchester

RWS .308 Win DK 10,7g

Die Patrone wurde nach dem 2. Weltkrieg als Militärpatrone entwickelt und 1951 auf dem Markt eingeführt. Ziel war es eine kurze Patrone zu entwickeln, die zusammen mit den nun erhältlichen progressiven Pulversorten die Leistung der .30/06 in Verbindung mit kurzen Militärläufen erreichen sollte.

Die Firma Winchester erkannte wohl sehr früh das Potential dieser Entwicklung und führte 1952 die .308 Win als Jagdpatrone ein. Heute ist die Patrone eine der beliebtesten Jagdpatronen in der westlichen Welt und wird von praktisch allen Munitions-Herstellern in vielen unterschiedlichen Laborierungen angeboten. Aufgrund der hohen Eigenpräzision der Patrone wird sie auch gerne von Scharfschützen und Präzisionsschützen verwendet. 

Für den Wiederlader stehen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Die Patrone ist relativ leicht zu laden und es sollte problemlos sein, für eine bestimmte Waffe eine präzise schiessende Laborieren zu finden. Experten raten bei den Geschossen im Bereich zwischen 9,7 g und 11,7g zu bleiben.

Aufgrund der militärischen Zielvorstellungen bei der Entwicklung eignet sie sich sich auch in Verbindung mit kurzen Läufen, was sie für den Einsatz in Verbindung mit einem Schalldämpfer empfiehlt. Die Firma RWS bietet hierzu auch spezielle Munition für kurze Läufe an, die laut Aussage des Herstellers, annähernd identische Leistungen ermöglichen sollen.

Bei der .308 Win liegt laut Messung der Deutschen Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen der Verlust an Geschwindigkeit bei einer Laufverkürzung von 600mm auf 500mm bei etwa 2,5 %. Dabei verstärkt sich allerdings auch der Mündungsknall, wenn kein Mündungsfeuerdämpfer oder Schalldämpfer verwendet wird.

Abmessungen (Quelle Deutscher Jagdblock)

Die Patrone eigener sich auch in Verbindung mit kurzen Läufen, was sie für den Einsatz in Verbindung mit einem Schalldämpfer empfiehlt.

Ballistische Daten am Beispiel DK 10,7 g

Entfernung0 m50 m100 m150 m200 m250 m300 m
Geschw m/s800750702656611569528
Energie J3424300926372302199717321491
GEE 100m -0,30-4,7-15,1-32,1-56,6
GEE 160 m 1,741,3-7,1-22,2-44,8
Windrift       
ST 1 (2 m/s)  0,8 cm 4,1 cm 9 cm
ST3 (5 m/s)  2,4 cm 11,5 cm 25,4 cm
ST6 (11m/s)  5,3 cm 25,7 cm 56,7 cm

Ballistik 10,7g DK-Geschoss

Das Doppelkerngeschoss von RWS

DK Geschoss-Aufbau, Quelle RWS

Das DK Geschoss hat zwei unterschiedlich harte Bleikerne. Durch einen Antimongehalt von 2% ist der Heckteil bedeutend härter als der vorher Teil, der nur 1% Antimongehalt aufweist.

Die Kerne sind konstruktiv getrennt (anders als die Torpedo-Konstruktionen) dadurch wird das Aufpilzen verhindert und somit ein kalibergroßer Restkörper ermöglicht, der für Tiefenwirkung und möglichst Ausschuss sorgen soll.

Die inneren und äußeren Geschossmäntel bestehen aus Tombak. Die Spitze erinnert an das Kegelspitzgeschoss und weist daher auch eine außenballistisch günstige Form auf. Ziel der Entwicklung war eine möglichst hohe Energieabgabe im Wildkörper zu ermöglichen. Beschüsse von Gelatineblöcken haben ergeben, das bereits nach 5cm Eindringtiefe ein großer Teil der Energie abgegeben wird und somit eine hohe Schockwirkung erreicht wird. Somit kann das DK-Geschoss sowohl zur Bejagung von leichten und schweren Wildarten verwendet werden.

Kurvendiskussion

Bei der Kurvendiskussion geht es darum, eine mathematische Funktion zu untersuchen. D.h. das Verhalten zu verstehen. Dazu gibt es eine Menge von Eigenschaften, die von besonderem Interesse sind. Beispielsweise sind die Extremwerte von Interesse. Aber es gibt noch andere Aspekte, die man betrachtet (oder diskutiert). Dazu zählen üblicherweise folgende Eigenschaften:

  • Definitionsmenge
  • Nullstellen
  • Schnittpunkte mit der Y-Achse
  • Symmetrie Verhalten (Punkt- oder Achsen-Symetrie)
  • Verhalten im Unendlichen (Grenzwert-Betrachtungen)
  • Extremwerte (Hoch- und Tief-Punkte)
  • Wendepunkte
  • Graph der Funktion
  • Monotonie Betrachtung (Steigend oder Fallend)
  • Krümmungsverhalten
  • Wertemenge

Wie man diese Eigenschaften bestimmen kann und anhand welcher Kriterien man das Verhalten dann beschreibt, erfolgt immer nach dem gleichen Schema. Und durch Anwendung verschiedener mathematischen Methoden. Beispielsweise die Bestimmung der Ableitung, das Integrieren oder das Lösen von Gleichungen. Daher bietet sich dieses Thema sehr gut an für Tests. und Prüfungen.

Im folgenden Beitrag wird an einem Beispiel eine vollständige Kurvendiskussion durchgeführt und beispielhaft die Methodik erklärt, die sich dann auf beliebte andere Funktionen übertragen lässt. Das Beispiel soll folgende Funktion sein:

    \[y = x^4 -x^3-3x^2+5x -2\]

Die Definitionsmenge

Die Definitionsmenge gibt an, welche Werte (Zahlen) man in die Funktion (für das x) einsetzen darf. Alle diese Zahlen, die man für x einsetzen darf, sind dann die Definitionsmenge.

Den Definitionsbereich einer Funktion oder eines Terms bestimmt man, indem man untersucht, ob einzelne Teile des (Funktions)terms für bestimmte Zahlenbereiche nicht definiert sind. Zahlen aus diesen Bereichen muss man aus der Definitionsmenge herausnehmen.

In unserem Beispiel finden wir keine Einschränkungen, somit kann die Definitionsmenge wie folgt angegeben werden:

    \[\mathbb{D} = \{ -\infty < x < +\infty \}\]

Bestimmung der Nullstellen

Die Nullstellen einer Funktion f(x) sind die Stellen an denen f(x)=0 gilt. Oder geometrisch gesehen die Schnittpunkte des Graphen der Funktion f(x) mit der x-Achse.

D.h. man bestimmt die Nullstellen einer Funktion dadurch das man sie gleich Null setzt und durch verschiedenste Verfahren, dann die x-Werte bestimmt, an denen die Bedingung erfüllt ist. Mögliche Verfahren sind hier die Mitternachtsformel, das Horner-Schema oder auch die Linearfaktor-Zerlegung. Manchmal muss man einfach auch mal durch systematisches Probieren eine erste Nullstelle ermitteln, um dann weiter zu rechnen.

In unserem Beispiel kann man wie folgt vorgehen:

1. Nullstelle durch Probieren:

    \[1^4-1^3-3*1^2++5*1^1-2 = 0  \quad \Rightarrow \quad x_1 = 1\]

2. Nullstelle: Linerafaktor-Abspaltung über das Horner-Schema

Daraus ergibt sich dann folgende Darstellung:

    \[(x-1)^3 (x+2)\]

Somit erhalten wir eine dreifache Nullstelle und eine weitere vierte Nullstelle:

    \[x_1 = x_2 = x_3 = 1 \quad und \quad  x_4 = -2\]

Schnittpunkte mit der Y-Achse

Die Schnittstelle mit der yAchse ist der Punkt wo der Graph die yAchse schneidet. Der x-Wert, an dem die Funktion die yAchse schneidet, ist immer null.

Daher lässt sich der y-Wert genau dadurch bestimmen, in dem der Wert x=0 in die Funktionsgleichung eingesetzt wird.

Bitte nicht mit der Bestimmung der Nullstelle verwechseln, wo der Wert y=0 gesetzt wird.

In unserem Beispiel setzten wir also x=0 in f ein und bestimmen somit f(0):

    \[f(0) = -2\]

Symetrie

Man unterscheidet zwei Arten von Symmetrie: Punktsymmetrie und Achsensymmetrie. Eine Funktion ist punktsymmetrisch, wenn es irgendeinen Punkt gibt, an dem man die Funktion derart spiegeln kann, dass als Spiegelbild wieder die gleiche Funktion rauskommt.

Eine Funktion ist dagegen achsensymmetrisch, wenn es eine Gerade [also eine Achse] gibt, an der man die Funktion derart spiegeln kann, dass als Spiegelbild wieder die gleiche Funktion rauskommt.

Um herauszufinden ob eine Funktion symmetrisch ist gibt es zwei Formeln:

Wenn f(-x) = f(x) gilt, liegt eine Achsensymmetrie zur Y-Achse vor.
Wenn f(-x) = -f(x) gilt, liegt eine Punktsymetrie zum Ursprung vor.

Es gibt allerdings auch bei der Symmetrie-Untersuchung ganzrationalen Funktionen einen Trick. Bei dieser Art von Funktionen schaut man sich nur die Hochzahlen der Variablen an.

Gibt es nur gerade Hochzahlen, ist f(x) symmetrisch zur y-Achse.
Beispiele: f(x) = 2x6–3x4–5                   

Gibt es nur ungerade Hochzahlen, ist f(x) symmetrisch zum Ursprung.
Beispiele: f(x) = 2x5+12x3–2x                 f(x) = 2x-1+x-3–3²x-5+ x³–4x

Gibt es gemischte Hochzahlen, ist f(x) nicht symmetrisch.
Beispiele: f(x) = x3+2x2–3x+4                  f(x) = 2x·(x³+6x²+9x)

In unserem Beispiel handelt es sich um Polynom mit gemischten Hochzahlen, woraus wir ableiten können, dass keine Symmetrie vorliegt.

Verhalten im Unendlichen

Bei dieser Untersuchung prüft man wie sich die Funktion verhält, wenn die X-Werte gegen plus oder minus Unendlich gehen. Dabei kommt es immer auf den Faktor mit der größten Hochzahl an, da dieser das Verhalten am stärksten beeinflusst.

In unserem Beispiel wäre das der Faktor x^4. Möchte man nun wissen, wie das Verhalten im Unendlichen aussieht, setzt man gedanklich eine ganz große negative und eine positive Zahl ein und erkennt, dass durch die geradzahlige Hochzahl in beiden Fällen f(x) \to +\infty strebt.

Extremwerte

Die Bestimmung der Extremwerte gehört zu den wichtigsten Untersuchungen. Als Extremwerte werden die Hochpunkte, Tiefpunkte und Sattelpunkte einer Funktion bezeichnet. Die Berechnung erfolgt immer nach dem geglichen Schema:

  • Ist f'(x) = 0 so liegt ein Extremwert xe vor.
    um was für einen Extremwert es sich handelt ergibt die zweite Ableitung:
  • Ist f“(xe) < 0 liegt ein Hochpunkt vor.
  • Ist f“(xe) > 0 liegt ein Tiefpunkt vor.
  • Ist f“(xe) = 0 steht Überprüfung für Sattelpunkt / Wendepunkt an.

Um also die Extremwerte zu bestimmen, müssen die Ableitungen berechnet werden:

    \[f(x) = x^4 -x^3-3x^2+5x -2\]

    \[f'(x) = 4x^3-3x^2-6x+5\]

    \[f''(x) = 12x^2 - 6x -6\]

Dann müssen die Nullstellen der ersten Ableitung berechnet werden: x_1 = x_2 = 1 und \quad x_3=-5/4 = -1,25

In dem diese Nullstellen als x-Werte in die zweiten Ableitungen eingesetzt werden erhält man:

    \[f''(1) = 0 \quad und  \quad   f''(-1.25) = 20,25\]

So erhält man die Funktionswerte über die dann, auf Grund der obigen Kriterien, ersichtlich wird um welche Art von Extremwert es sich an den berechneten Stellen handelt. In unserem Beispiel haben wir bei x=-1.25 einen Tiefpunkt (weil der Funktionswert f“> 0 ist. Und am Punkt x=1 steht eine weitere Untersuchung auf mögliche Wendepunkte an, da so noch keine Aussage gemacht werden kann.

    \[TP = (f(-1,25);-1,25) \quad = ( -8,54;-1,25)\]

Wendepunkte

Ein Wendepunkt einer Funktion ist der Punkt, an dem der Funktionsgraph sein Krümmungsverhalten verändert. D.h. an diesem Punkt wechselt der Graph entweder von einer Rechts- in eine Linkskurve oder anders herum. Ein Wendepunkt liegt vor, wenn gilt: f’’(x) = 0 und f’’’(x) ≠ 0.

In unserem Beispiel müssen wir die Nullstellen der 2. Ableitung bestimmen, und benötigen dann noch die 3. Ableitung von f(x) um herauszufinden on ein Wendepunkt vorliegt.

    \[f''(x) = 12x^2 - 6x -6 = 0  \quad  \Rightarrow  \quad x_1  = 1 und  \quad x_2  = -0,5\]

    \[f'''(x) = 24x-6\]

Somit erhalten wir durch Einsetzen der gefundenen Nullstellen der zweiten Ableitung für f'''(1) = 18 und f'''(-0,5) = -18 woraus wir erkennen, dass an beiden Punkten ein Wendepunkt vorliegt, da das oben genannte Kriterium f’’(x) = 0 und f’’’(x) ≠ 0 erfüllt ist. Wir halten somit fest:

    \[WP_1 = (f(-0,5);-0,5) = (-5,06 ; -0,5) \qquad WP_2=(f(1);1) = (0;1)\]

Der Graph der Funktion zeichnen

Um den Graph zu zeichnen erstellt man sich am einfachsten eine Wertetabelle beispielsweise von [-3 bis 3] in einem passenden Abstand. Unter Berücksichtigung der bereits ermittelten Werte kann man dann recht schnell in passender Genauigkeit den Graphen zeichnen.

Wertetabelle { x, f(x) }
{-3.0, 64}, {-2.5, 21.43 }, {-2,0}, {-1.5, -7.8 }, {-1., -8.}, {-0.5, -5.1 }, {0, -2.0}, {0.5, -0.31}, {1, 0}, {1.5, 0.4}, {2.0, 4.0}, {2.5, 15.2}, {3.0,40}

Der Graph der Funktion sieht dann wie folgt aus:

Monotonie Verhalten

Das Monotonieverhalten einer Funktion gibt an, in welchem Bereich der Graph der Funktion steigt oder fällt. Daher ist das Monotonieverhalten wie folgt definiert: Die Funktion f ist streng monoton steigend, wenn f'(x) > 0 gilt. Die Funktion f ist streng monoton fallend, wenn f'(x) < 0 gilt.

Wichtig ist hierbei, dass Monotonie nur für die Teile des Definitionsbereiches betrachtet wird, in dem die Funktion stetig ist. Wenn bei einer Funktion Unterbrechungen existieren gibt es an diesen Stellen keine Monotonie. Daher ist es wichtig den Definitionsbereich der Funktion zu kennen.

In unserem Beispiel ist f'(x) = 4x^3-3x^2-6x+5 die in orange eingezeichnete Kurve. Um das Monotonie Verhalten von f(x) (der schwarz eingezeichneten Kurve) zu bestimmen, erstellt man am einfachsten eine Wertetabelle und zeichnet beide Funktionen in ein Diagramm.

Man erkennt am Verlauf sehr gut, in welchen Bereichen der Wert von f'(x) kleiner Null ist und somit deutlich wird, dass f(x) monoton fallend ist. Im obigen Beispiel ist f´(x) im Intervall [- \infty  \to  -5/4] kleiner Null, somit hat die Ausgangsfunktion f(x) hier ein monoton fallendes Verhalten. Was man am Verlauf des Graphen (in schwarz dargestellt) sehr gut erkennen kann.

Ebenso erkennt man, wo der Wert von f'(x) größer Null ist, was gleichbedeutend damit ist, dass die Ausgangsfunktion f(x) monoton steigend ist.

Krümmungsverhalten

Beim Krümmungsverhalten in der Mathematik untersucht man, ob eine Funktion linksgekrümmt oder rechtsgekrümmt ist. In manchmal Fällen kann eine Funktion beide Krümmungen aufweisen. Die Untersuchung kann über die zweite Ableitung durchgeführt werden.

Bei der Rechtskrümmung ist die zweite Ableitung an der Stelle x kleiner Null: f“(x) < 0.
Die Rechtskrümmung wird auch als konkav bezeichnet. 

Bei der Linkskrümmung ist die zweite Ableitung an der Stelle x größer als Null: f“(x) > 0.
Die Linkskrümmung wird auch als konvex bezeichnet. 

Funktion und 2. Ableitung

Dazu zeichnet man sich am einfachsten die 2. Ableitung zusammen mit dem Funktionsgraphen in ein Diagramm, um dadurch ablesen zu können, wie sich die Krümmung verhält. Im obigen Beispiel erkennt man, dass die 2. Ableitung zwischen den beiden Nullstellen negativ ist d.h. eine Rechtskrümmung vorliegt, in allen anderen Bereichen dagegen positiv und somit eine Linkskrümmung aufweist.

Wertemenge

Die Wertemenge gibt an, welche Werte für f(x) rauskommen können, wenn man jede Zahl aus der Definitionsmenge in die Funktion (als x-Werte) eingesetzt hat. Hier muss man also auf Wissen über die Zahlenmengen (Ganze Zahlen, Natürliche Zahlen, etc) zurück greifen.

In unserem Beispiel entspricht der Wertebereich der Menge der Reellen Zahlen. Geschrieben in Menegenschreibweise sieht das Ergebnis dann so aus:

    \[\mathbb{W} = \mathbb{R}\]

Zur Erinnerung man kennt in der Mathematik folgende Zahlenmengen:

Quelle: https://de.serlo.org

Jede Zahlenmenge schließt die vorherigen Zahlen mit ein. So gehören zu den reellen Zahlen die natürlichen, ganzen, rationalen und auch irrationalen Zahlen. Es gilt demnach:

Quelle : www.studyflix.de

Makita Oberfräse RT 0700 C

Die handliche kleine Oberfräse von Makita erfreut sich unter Heimerkern großer Beliebtheit. Sie ist zwar nicht die preiswerteste Oberfräse aber überzeugt durch gute Qualität und viele Einsatzmöglichkeiten über die Nutzung als Kantenfräse hinaus.

Ein großer Vorteil besteht darin, dass verschiedene Erweiterungen bereits in der Grundausstattung mitgeliefert werden und somit die Möglichkeit besteht ohne größere Umstände eigene Erweiterungen zu konstruieren und anzubauen.

Eigene Grundplatte

Eine solche Möglichkeit besteht darin, die vorhandene Grundplatte durch eine eigene zu ersetzen. Sei es um sich einen Fränkisch zu bauen und die Fräse stationär einzubauen oder auch nur um eine größere Auflage zu erhalten. Es gibt unzählige Möglichkeiten.

Die Grundplatte meiner Fräse

Aber immer besteht das Problem darin, das Lochmuster exakt zu kopieren. Daher habe ich meine Werte als schematische Zeichnung zusammengefasst. Die Besonderheit – wenigstens bei Meir Ausführung – lag darin, dass die Bohrungen in der oberen Reihe nicht den gleichen horizontalen Abstand (X-Achse) haben im Vergleich zu den unteren beiden Bohrungen. Alle haben aber den selben vertikalen Abstand von der Mittellinie.

Somitkonnte ich nicht davon ausgehen, dass eine Symmetrie vorliegt, sondern musste die Maße etwas mühsam mit dem Meßschieber entnehmen. Diese habe ich dann in ein CAD System übertragen und dann eine einfache Muster-Schablone auf meinem 3D-Drucker erstellt, um das gemessene zu überprüfen.

Fräskorb mit montierter Muster-Schablone

Einheiten und wie man sie in Größen umrechnen kann.

Es gibt immer wieder Situationen, wo man Einheiten umrechnen muss. Dabei sind die gängigsten Einheiten wie Meter in Zentimeter umzurechnen ja noch überschaubar, aber wie rechnet man beispielsweise die Einheit Liter pro Quadrat Sekunde in Kubikmeter pro Stunde um?.

Als erstes sollte man sich die grundlegenden physikalischen Einheiten und ihre Größen in Erinnerung rufen. Alle physikalischen Größen werden immer als Potenzprodukte der 7 Basisgrößen (Länge, Masse, Zeit, elektrische Stromstärke, Temperatur, Stoffmenge und Lichtstärke) dargestellt. Dieses Potenzprodukt bezeichnet man als Dimension der jeweiligen Größe. Sie darf nicht mit der Einheit der Größe verwechselt werden und ist unabhängig vom Maßsystem.

EinheitZeichenGrößeEinheitZeichenGröße
Dezid10^{-1}Dekada10^{1}
Zentic10^{-2}Hektoh10^{2}
Millim10^{-3}Kilok10^{3}
Microµ10^{-6}MegaM10^{6}
Nanon10^{-9}GigaG10^{9}
Pikop10^{-12}TeraT10^{12}
Femtof10^{-15}PetaP10^{15}
Attoa10^{-18}ExaE10^{18}
Zeptoz10^{-21}ZettaZ10^{21}
Yoktoy10^{-24}YotaY10^{24}

Um Größen entsprechend umrechnen oder konvertieren zu können, ist neben dem Maßsystem auch gut, wenn man bestimmte weitere Zusammenhänge kennt, die sich nicht zwingend als Potenz-Produkte ableiten lassen. Einige dieser Zusammenhänge sind in der folgenden Tabelle aufgeführt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Zeit [t]Basiseinheit ist die Sekunde [s]
60 s = 1 min (Minute)
60 min = 1 h (Stunde) = 3600 s
24 h = 1 Tag = 1440 min = 86400 s
Liter [l]Basiseinheit ist der Liter [l]
1 Liter = 1 dm^3 =10^{-3}m^3
1m^3 = 1000 l
Fläche [A]Basiseinheit ist der Quadratmeter m^2
1 Ar = 100 m^2
1 HAr = 100 Ar = 10^2 \cdot 100 m^2 = 10^4 m^2
Arbeit [W]Basiseinheit ist das Joule [J]
1 J = 1 Nm = 1 kg \cdot m^2\cdot s^{-2}
Leistung [P]Basiseinheit ist das Watt [W]
1 W = 1 kg \cdot m^2\cdot s^{-3}
Masse [m]Basiseinheit ist das Kilogramm [kg]
1 Tonne [t] = 1 000 kg

Umrechnungsbeispiele

Beispiel 1

Es sollen

(1)   \begin{equation*} 4,4 \cdot 10^{-6} \frac {l}{s^2} \quad =  \quad ?\quad \lbrack \frac{m^3}{h} \rbrack\end{equation*}

umgerechnet werden.

Schritt1: Konvertierung der Einheiten mit Basiswissen:

1 m^3 = 1000 Liter daraus folgt 1 l = \frac{1}{1000} m^3

1 h = 3600 s daraus folgt 1s = \frac{1}{3600} h

Eingesetzt ergibt sich dann:

(2)   \begin{equation*} 4,4 \cdot 10^{-6} \dfrac {\dfrac{1}{1000} m^3}{(\dfrac{1}{3600})^2 h}  \quad = \quad 4,4 \cdot 10^{-6} \dfrac {(3600)^2}{1000}}  \quad \lbrack \dfrac{m^3}{h} \rbrack\end{equation*}

Rechnet man dann weiter ergibt sich :

(3)   \begin{equation*} 4,4 \cdot 10^{-6} \dfrac {(12,96)\cdot 10^6}{10^3}}  \quad =  57,024 \cdot 10^{-3} \quad \lbrack \dfrac{m^3}{h} \rbrack \quad =0,057024 \quad \lbrack \dfrac{m^3}{h} \rbrack\end{equation*}

Beispiel 2

Wieviel sind 122 cm/min umgerechnet km/h ?

Auch hier geht man wieder so vor, dass man die gegebenen Einheiten in Bezug zu den gesuchten Einheiten setzt. Also 1km = 1000 m, 1m = 100 cm damit entspricht 1 km = 1000 * 100 cm = 10^5 cm oder 1 cm = \frac{1}{10^5} km.

Analog dazu verfährt man mit der zweiten Größe: 1h = 60 min damit entspricht 1 min = \frac{1}{60} h. Diese Werte werden nun wieder in die EInheitengleichung eingesetzt:

(4)   \begin{equation*} 122  \quad \lbrack \dfrac{cm}{min} \rbrack \quad = 122  \cdot \dfrac{\frac{1}{10^5}}{\frac{1}{60}} \quad \lbrack \dfrac{km}{h} \rbrack  \quad = 122 \cdot \dfrac{60}{10^5}  = \dfrac{7320}{100000} = 0,00732 \quad \lbrack \dfrac{km}{h} \rbrack\end{equation*}

Port-Manipulations Mechanismen

Es kann bei manchen Anwendungen vorkommen, dass die Arduino-Input/Output-Funktionen, wie analogRead() oder digitalWrite() zu langsam sind, und den Programmfluss stören. In solchen Fällen kann man auf die Hardware-Ports des ATmega 328 direkt zugreifen.

Da diese Form der Programmierung die Manipulation einzelner Bits erfordert, ist dazu die Kenntnis der wichtigsten Bit-Manipulationsoperationen in der Sprache C notwendig. Der Vorteil dieser Mühe liegt aber in sehr kompakten Programmen und vor allem erfolgt der Ablauf etwa 50mal schneller als mit den Standard Arduino-Input/Output-Funktionen.

Beim Arduino Uno mit dem ATmega 328 werden sämtliche Ein- und Ausgänge zu Ports zusammengefasst. Die komplette Pin-Belegung des ATMega328 ist in der Abbildung zu sehen. Hier erkennt man, dass die Pins nicht einzel angesteuert werden, sondern in mehrere Ports zusammengefasst sind.

Port B (digital pin 8 to 13)

Port C (analog input pins)

Port D (digital pins 0 to 7)

Es stehen bei diesem Prozessor drei Ports zur Verfügung, die mit den Buchstaben B, C und D bezeichnet werden. Port D beinhaltet am Arduino die digitalen Pins 0 bis 7, Port B die digitalen 8 bis 13 und Port C die analogen Pins 0 bis 5.

Wenn über Standardfunktionen wie z.B. digitalRead() sieht es für den Benutzer so aus, als würde er nur auf den von ihm gefragten Pin zugreifen und den Zustand entweder abfragen oder ändern. Im Hintergrund werden aber bei jeder dieser Operationen die Pins eines gesamten Ports angesprochen und dann die entsprechenden Ports so manipuliert, dass es so aussieht, als könnte man einen eInzelnen Pin adressieren. Daher benötigt ein DigitalWrite() Aufruf um einen einzelnen Pin auf HIGH oder LOW zu setzen bis zu 50 mal länger, als die direkte Port-Manipulation.

Die Ports werden von jeweils 3 Registern gesteuert, die mit DDRx, PORTx und PINx bezeichnet werden. Wobei das x für die Ports B, C und D stehen. Diese drei Register existieren für jeden Port, also zum Beispiel existiert für Port B ein DDRB-, ein PORTB- und ein PINB-Register. Analog gilt das auch für Port C und Port D. Das jeweilige DDRx-Register (DDR = Data Direction Register) legt fest, ob die PINs im entsprechenden Port als Input oder Output konfiguriert sein sollen. Das PORTx-Register legt bei der Ausgabe von Daten fest, ob die PINs HIGH oder LOW sind.

Für die Ausgabe von Daten wird das entsprechende Bit im DDRx-Register auf 1 (= Ausgabe) gesetzt. Somit kann nun die Ausgabe dadurch erfolgen, dass das korrespondierende Bit im zugeordneten PORTx- Register auf den gewünschten Wert gesetzt wird. Für die Daten-Eingabe wird im DDRx-Register das jeweilige Bit auf 0 (= Eingabe) gesetzt. Die an den Eingangs-Pins anliegenden Daten werden an die korrespondierenden Bits im PIN-Register übertragen und können dort abgerufen werden.

Beim AT Mega kommen dem selben Prinzip folgend noch zusätzliche Ports hinzu. Hier die Belegungen die ich bisher am meisten verwendet habe habe:

    //   ----    Arduino MEGA Portbelegung    ----

    //        Bit7| Bit6| Bit5| Bit4| Bit3| Bit2| Bit1| Bit0 
    // PortA:  P29 | P28 | P27 | P26 | P25 | P24 | P23 | P22 
    // PortL:  P42 | P43 | P44 | P45 | P46 | P47 | P48 | P49
    // PortF:  A7  | A6  | A5  | A4  | A3  | A2  | A1  | A0 
    // PortK:  A15 | A14 | A13 | A12 | A11 | A10 | A9  | A8
    

Aber es gibt noch weitere Ports bei AT Mega, die ich hier mal versucht habe in einer Übersicht darzustellen:

Port-Belegungen des Arduino AT Mega

Praktische Anwendung am Beispiel des Arduino Uno

Die einzelnen Register sind in der Arduino-Entwicklungsumgebung bereits als Namen vor definiert, man kann diese somit mit den entsprechenden Bezeichnungen wie beispielsweise PORTB, PINC usw. ansprechen. Beispielsweise setzt der Befehl 

DDRD = B00111010 die PINs D0, D2, D6 und D7 als Eingänge

sowie die PINs D1, D3, D4 und D5 als Ausgänge.

Wie schon erwähnt, wird über das PORTx Register fest gelegt, ob die Ausgangs-PINs auf LOW oder HIGH geschaltet werden sollen. Dabei steht das x immer symbolisch für einen der drei Ports. Um beispielsweise die PINs 8, 10 und 12 auf HIGH und PIN 9, 11 und 13 im Port B auf LOW setzen wollen, schreiben wir:

void setup(){
  DDRB = B11111111; // alle Bits als Ausgang
}
void loop (){
  PORTB = B10101010; // Wechselblinker mit allen Ausgaengen
  delay(300);
  PORTB = B01010101;
  delay(300);
}
//Weitere Beispiele:
DDRD = 0B11111111; // Alle PINs im Port D sind Output
PORTD = 0B11111111; // Alle PINs sind HIGH

Stoppuhr

Ziel ist es eine Stoppuhr zu programmieren. die Funktionsweise ist sehr gut im Beitrag auf der Internetseite von Start Hardware (https://starthardware.org/stoppuhr-mit-arduino-und-segmentanzeige-arduino-tm1637/) beschrieben:

Die Stoppuhr besitzt eine Anzeige und zwei Taster. Zuerst zeigt die Stoppuhr einfach vier Nullen an. Wird nun der Start-Taster betätigt, fängt die Anzeige an, Sekunden hochzuzählen. Drückt man den Zwischenzeit-Taster, stoppt die Zeit auf dem Display. Im Hintergrund wird aber weitergezählt. Ein erneuter Druck auf den Zwischenzeit-Taster zeigt wieder die aktuell laufende Zeit an. Drückt man den Start-Taster, stoppt die Uhr sowohl im Display, als auch im Hintergrund. Nun kann man die Uhr entweder per Druck auf den Zwischenzeit-Taster weiter laufen lassen, oder durch erneuten Druck auf den Start-Taster auf Null zurücksetzen.
(© www.starthardware.org)

Um eine derartige Funktionalität zu erzeugen verwendet man vorzugsweise eine State Maschine oder auch Zustandsautomat genannt.

State Maschine (Zustandsautomat)

Ein endlicher Automat (EA, auch Zustandsmaschine, Zustandsautomat; englisch finite state machine, FSM) ist ein Modell eines Verhaltens, bestehend aus Zuständen, Zustandsübergängen und Aktionen. Ein Automat heißt endlich, wenn die Menge der Zustände, die er annehmen kann (später S genannt), endlich ist. Ein endlicher Automat ist ein Spezialfall aus der Menge der Automaten.

Ein Zustandsautomat ist ein mathematisches Modell zur Verhaltensbeschreibung formaler Systeme . Es ist eine sogenannte abstrakte Maschine , die sich zu jeder Zeit in genau einem von endlich vielen Zuständen befinden kann. Der ZA kann als Reaktion auf Eingaben (Events) von einem Zustand in einen anderen wechseln ; der Wechsel von einem Zustand in einen anderen wird als Zustands-Übergang bezeichnet .

Damit lassen sich beliebig komplexe Steuerungsabläufe beschreiben und Relativ einfach in gängigen Programmiersprachen implementieren. Dazu bedient man sich einer sogenannten Zustandstabelle. In dieser ist für jeden Zustand beschrieben bei welchen Ereignissen welcher Folgezustand eingenommen wird.

Ziel ist es dabei immer, die eigentliche Maschine, also das was in der Zustandstabelle ausgedrückt wird, so einfach und überschaubar wie möglich zu präsentieren. Sie implementiert die Logik und definiert was die Maschine (in unserem Fall natürlich das Programm) eigentlich macht und warum sie es macht. Für unsere Stoppuhr ist folgende Zustandsmaschine aus der Spezifikation entstanden:

switch (programState) {
  case 0: // gestoppt
    // hier werden einfach vier Nullen auf dem Display angezeigt
    // wird der Start-Taster gerdückt, springe zu State 1
    break;

case 1: // gestartet
    // zeige die vergangene Zeit auf dem Display
    // Wenn der Zwischenzeit-Taster gedrückt wird, springe zu State 2
    // Wenn der Start-Taster gedrückt wird, springe zu State 3
    break;
case 2: // Zwischenzeit anzeigen
    // zeige die Zwischenzeit an
    // Wenn der Zwischenzeit-Taster gedrückt wird, springe zu State 1
    break;
case 3: // gestoppt
    // Wenn der Zwischenzeit-Taster gedrückt wird, springe zu State 1 (weiter laufen)
    // Wenn der Start-Taster gedrückt wird, springe zu State 0 (löschen)
    break;
  }

Die Umsetzung erfolgt in meinem Fall nicht mit einer 7-Segmentanzeige sondern mit Hilfe eines 2-zeiligen LCD Displays. Das entsprechende Programm sieht dann so aus:

//=====================================
// Stoppuhr
// PHOF 2021
// Uno mit LCD inspiriert vom Beitrag 
// auf www.starthardware.org
//=====================================

#define numberOfSeconds(_time_) ((_time_ / 1000) % 60)
#define numberOfMinutes(_time_) (((_time_ / 1000) / 60) % 60)

#include <Wire.h> 

#include <LiquidCrystal_I2C.h>
LiquidCrystal_I2C lcd(0x27,20,2);

int startPin = 8; // start, stop, delete
int zwischenzeitPin = 9; // pause, continue
int stateStart;
int stateZwischenzeit;
int lastStateStart;
int lastStateZwischenzeit;

int programState = 0;

unsigned long startZeit = 0;
long zwischenzeit = 0;
long zeitAngehalten = 0;

char LCD_Line1[40];

void setup(){
  Serial.begin(9600);
  lcd.init(); lcd.backlight();
  lcd.setCursor(0,0);  lcd.print("Stoppuhr");
  sprintf(LCD_Line1, "%02d:%02d", 0, 0); // Start-Anzeige
  lcd.setCursor(6,1);lcd.print(LCD_Line1);
  pinMode(zwischenzeitPin, INPUT);
  pinMode(startPin, INPUT);
 
}// end loop


void showTime(long theTime) {
  unsigned long myTime = theTime - startZeit;
  int seconds = numberOfSeconds(myTime);
  int minutes = numberOfMinutes(myTime);
  
  sprintf(LCD_Line1, "%02d:%02d", minutes, seconds);
  lcd.setCursor(6,1);lcd.print(LCD_Line1);
  Serial.print(minutes);Serial.print(" min : ");
  Serial.print(seconds); Serial.println(" sec");

}// end showTime


void loop(){
  stateStart = digitalRead(startPin);
  stateZwischenzeit = digitalRead(zwischenzeitPin);
  
  switch (programState) {
    case 0: // gestoppt
      startZeit = 0; 
      // start
      if ((stateStart == LOW) && (stateStart != lastStateStart)) {
        startZeit = millis();
        programState = 1;
      }
      break;
    case 1: // gestartet
      showTime(millis());
      // zwischenzeit
      if ((stateZwischenzeit == LOW) && (stateZwischenzeit != lastStateZwischenzeit)) {
        zwischenzeit = millis();
        programState = 2;
      }
      // stop
      if ((stateStart == LOW) && (stateStart != lastStateStart)) {
        zeitAngehalten = millis();
        programState = 3;
      }
      break;
    case 2: // zwischenzeit
      showTime(zwischenzeit);
      // zwischenzeit ausblenden
      if ((stateZwischenzeit == LOW) && (stateZwischenzeit != lastStateZwischenzeit)) {
        programState = 1;
      }
      break;
    case 3: // gestoppt
      // weiter laufen lassen
      if ((stateZwischenzeit == LOW) && (stateZwischenzeit != lastStateZwischenzeit)) {
        startZeit = startZeit + (millis() - zeitAngehalten);
        programState = 1;
      }
      // löschen
      if ((stateStart == LOW) && (stateStart != lastStateStart)) {
        programState = 0;
      }
      break;
  } // end case

  lastStateStart = stateStart;
  lastStateZwischenzeit = stateZwischenzeit;

}